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Archives August 2023

Balkonkraftwerk kaufen? Diese Kriterien sind entscheidend, unsere Meinung dazu ist das so etwas verboten werden sollte!

Balkonkraftwerke sind eine gute Möglichkeit, mit Sonnenlicht eignen Strom zu erzeugen und so einen kleinen Teil zur Energiewende beizutragen. Aber bevor die Anlage ersten Strom liefern kann, gibt es einige Kriterien, die vor dem Kauf zu beachten sind.

Balkonkraftwerke erleben gerade einen richtigen Boom, weil sich damit Sonnenlicht in Strom verwandeln lässt. Ein weiterer Grund für den Erfolg: Die kleinen Kraftwerke werden immer erschwinglicher. Vor der Installation eines Balkonkraftwerks gibt es jedoch einige Kriterien zu beachten.

Welche das sind? Wir wissen mehr.

Mittlerweile sieht man sie immer öfter: Balkonkraftwerke. Mit ihrer Hilfe lässt sich auch mit wenig Platz und geringem Aufwand erzeugen. Vor dem Anbringen am Balkon gibt es jedoch einige Kriterien, die erfüllt sein müssen.

Diese Bedingungen spielen eine wichtige Rolle:

Als Mieter: Zustimmung einholen

Soll ein Balkonkraftwerk in einer Mietwohnung installiert werden, muss zunächst der Vermieter um dessen Erlaubnis gefragt werden.

Grundsätzlich haben Mieter zwar das Recht, solch ein Kraftwerk an ihrem Balkon anzubringen, der Vermieter kann es aber trotzdem verbieten, etwa wenn durch die Installation am Balkon Schäden an der Fassade entstehen können oder es aus Gründen des Denkmalschutzes Bedenken gibt.

Bauliche Gegebenheiten prüfen

Vor dem Kauf eines Balkonkraftwerkes muss geprüft werden, ob der Balkon überhaupt für die Anbringung geeignet ist. So spielen Beschaffenheit und Größe des Geländers eine Rolle. Aber auch die Ausrichtung ist wichtig. Bei einem Balkon, auf den kaum Sonnenlicht fällt, bringt eine Solaranlage nicht viel. Auch wichtig: Es sollte eine Steckdose vorhanden sein, um den erzeugten Strom überhaupt nutzen zu können.

Wenn die Steckdose ausgerechnet auf der Phase Ihres Hausanschlusses läuft, an der sonst keine Verbraucher hängen, tun Sie wenigstens dem Energieversorger etwas Gutes!

Optimale Ausrichtung

Auch der Neigungswinkel, mit dem das Sonnenlicht auf die Solarmodule fällt, ist ein wichtiges Kriterium. Damit möglichst viel Energie gewonnen werden kann, ist ein Neigungswinkel von 36 Grad ideal. Zudem sollte das Minikraftwerk Richtung Süden ausgerichtet sein.

Auf Qualität achten

Inzwischen gibt es Balkonkraftwerke, die schon für unter 500 Euro zu haben sind. Discounter wie Lidl offerieren sogar noch günstigere, eigene Anlagen. Wichtiges Kriterium vor dem Kauf: die Qualität. So sollte das favorisierte Kraftwerk eine Garantie von mindestens 25 Jahren haben. Sinnvoll ist auch, auf TÜV-geprüfte Balkonkraftwerke und Zubehörteile zurückzugreifen und auf CE-Siegel beim Wechselrichter zu achten.

Auch bei Netto gibt es ein Balkonkraftwerk im Angebot. Das TÜV-geprüfte und steckerfertige Modell von Veska hat eine Produktgarantie von zwölf Jahren und eine Ausgangsleistung von 600 Watt. Für die Installation des rund 480 Euro teuren Balkonkraftwerkes ist kein Elektriker notwendig.

Leistung: 600 Watt

Steckerfertig

Lieferung mit zwei Solarmodulen zu je 415 Watt, Wechselrichter, Abschlusskappe, Schuko-Netzkabel (fünf Meter) und Bedienungsanleitung.

Viele Balkonkraftwerke werden als steckerfertige Komplett-Sets angeboten. Das bedeutet: Sämtliche Montage- und Zubehörteile sind im Paket bereits enthalten. Dazu gehören unter anderem der Wechselrichter, die passenden Verbindungskabel sowie die Stecker.

Diese Anlagen müssen lediglich aufgebaut und ans Stromnetz angeschlossen werden, um direkt einsatzbereit zu sein. Es gibt auch Varianten, deren Inbetriebnahme einen Elektriker erfordert, wodurch zusätzliche Kosten entstehen. Nicht immer ergänze Halterungen zur Aufhängung der Module am Balkongeländer die Komplett-Sets. Diese gibt es jedoch separat zu kaufen.

Maximale Wattzahl beachten

Pro Jahr darf ein Balkonkraftwerk hierzulande 600 Watt Leistung erbringen – mehr ist derzeit nicht erlaubt. Der Grund dafür: Mit der Begrenzung soll eine Überlastung des Stromnetzes verhindert werden. Die Leistung des Wechselrichters sollte daher auch auf maximal 600 Watt begrenzt sein.

Mögliche Förderung prüfen

Gute Balkonkraftwerke kosten meist zwischen 500 und 1.000 Euro. Die gute Nachricht: Der Kauf wird gefördert, indem auf die Anlagen seit 2023 keine Mehrwertsteuer erhoben wird. In einigen Bundesländern und Kommunen gibt es zusätzliche Förderprogramme, mit denen ein Anreiz zum Kauf eines Balkonkraftwerkes geschaffen werden soll. So bezuschusst unter anderem Berlin eine Balkon-Solaranlage mit bis zu 500 Euro, sofern man zur Miete wohnt. Ähnliches gilt für Mecklenburg-Vorpommern.

Die Regelung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes gilt seit Januar 2023 – und auch für Zubehör, wie etwa Wechselrichter oder Halterungen.

Balkonkraftwerk beim Netzbetreiber anmelden

Ist das Balkonkraftwerk angebracht, muss es vor der Inbetriebnahme beim eigenen Netzbetreiber angemeldet werden. Das geht bei vielen Anbietern inzwischen unkompliziert online über ein Formular. Auch der Bundesnetzagentur ist das Balkonkraftwerk zu melden.

Digitaler Stromzähler vorhanden?

Um selbst eine Solaranlage auf dem Balkon betreiben zu können, ist auch ein digitaler Stromzähler notwendig. Der ist aber in vielen Haushalten noch nicht vorhanden und muss von einem Handwerker eingebaut werden.

Geräte mit Balkonkraftwerk tagsüber betreiben

Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass die Anlagen natürlich nur tagsüber, wenn die Sonne scheint, auch genügend Strom erzeugt um Kaffeemaschine, Waschmaschine & Co. damit zu betreiben. Damit maximal von der Energie aus dem Kraftwerk profitiert werden kann, wird deshalb auch empfohlen, stromintensive Geräte tagsüber zu benutzen, um so wenig für fremden Strom aus der Steckdose wie möglich zu bezahlen. Wer den Strom sonnenunabhängiger nutzen möchte, kann zu einem Balkonkraftwerk mit Speicher greifen.

Diese Anlagen kommen mit passender Powerstation, sind aber entsprechend teurer.

Stromerzeugung unterwegs? Mobile Powerstations und Solarpanels sind die Alternative

Wer auf den Geschmack gekommen ist, zu Hause seinen eigenen Strom zu erzeugen, möchte vielleicht auch unterwegs nicht darauf verzichten. Hier sind mobile Powerstations mit passendem Solarpanel die Lösung. Vor allem beim Campen oder im Urlaub mit Wohnmobil sind Powerstations und Solarpanele optimal, um selbst Energie zu generieren und unabhängig von der vorhandenen Stromversorgung zu sein. Sowohl Powerstations als auch passende Solarmodule gibt es von verschiedenen Anbietern.

UNSER Kommentar dazu:

Wir raten dringend vom Kauf derartiger Billiganlagen ab! Die Module haben in der Regel nicht die Brandschutzklasse „A“ und die Wechselrichter haben oft keine solide Zulassung. Auch ist das eine Technik, die heiß wird und somit „brandgefährlich“ ist.

Wir möchten uns nicht ausmahlen, was das bedeutet, wenn so eine Anlage in einem Wärmeisolierten Hochhaus ein Feuer auslöst!!!!!

Eine PV-Anlage gehört ausdrücklich in die Hände von Fachleuten, die dann eine solide Technik mit entsprechenden Zertifikaten aufbauen.

Quelle: ntv.de

Business
Balkonkraftwerk kaufen? Diese Kriterien sind entscheidend, unsere Meinung dazu ist das so etwas verboten werden sollte!

Balkonkraftwerke sind eine gute Möglichkeit, mit Sonnenlicht eignen Strom zu erzeugen und so einen kleinen Teil zur Energiewende beizutragen. Aber bevor die Anlage ersten Strom liefern kann, gibt es einige Kriterien, die vor dem Kauf zu beachten sind.

Balkonkraftwerke erleben gerade einen richtigen Boom, weil sich damit Sonnenlicht in Strom verwandeln lässt. Ein weiterer Grund für den Erfolg: Die kleinen Kraftwerke werden immer erschwinglicher. Vor der Installation eines Balkonkraftwerks gibt es jedoch einige Kriterien zu beachten.

Welche das sind? Wir wissen mehr.

Mittlerweile sieht man sie immer öfter: Balkonkraftwerke. Mit ihrer Hilfe lässt sich auch mit wenig Platz und geringem Aufwand erzeugen. Vor dem Anbringen am Balkon gibt es jedoch einige Kriterien, die erfüllt sein müssen.

Diese Bedingungen spielen eine wichtige Rolle:

Als Mieter: Zustimmung einholen

Soll ein Balkonkraftwerk in einer Mietwohnung installiert werden, muss zunächst der Vermieter um dessen Erlaubnis gefragt werden.

Grundsätzlich haben Mieter zwar das Recht, solch ein Kraftwerk an ihrem Balkon anzubringen, der Vermieter kann es aber trotzdem verbieten, etwa wenn durch die Installation am Balkon Schäden an der Fassade entstehen können oder es aus Gründen des Denkmalschutzes Bedenken gibt.

Bauliche Gegebenheiten prüfen

Vor dem Kauf eines Balkonkraftwerkes muss geprüft werden, ob der Balkon überhaupt für die Anbringung geeignet ist. So spielen Beschaffenheit und Größe des Geländers eine Rolle. Aber auch die Ausrichtung ist wichtig. Bei einem Balkon, auf den kaum Sonnenlicht fällt, bringt eine Solaranlage nicht viel. Auch wichtig: Es sollte eine Steckdose vorhanden sein, um den erzeugten Strom überhaupt nutzen zu können.

Wenn die Steckdose ausgerechnet auf der Phase Ihres Hausanschlusses läuft, an der sonst keine Verbraucher hängen, tun Sie wenigstens dem Energieversorger etwas Gutes!

Optimale Ausrichtung

Auch der Neigungswinkel, mit dem das Sonnenlicht auf die Solarmodule fällt, ist ein wichtiges Kriterium. Damit möglichst viel Energie gewonnen werden kann, ist ein Neigungswinkel von 36 Grad ideal. Zudem sollte das Minikraftwerk Richtung Süden ausgerichtet sein.

Auf Qualität achten

Inzwischen gibt es Balkonkraftwerke, die schon für unter 500 Euro zu haben sind. Discounter wie Lidl offerieren sogar noch günstigere, eigene Anlagen. Wichtiges Kriterium vor dem Kauf: die Qualität. So sollte das favorisierte Kraftwerk eine Garantie von mindestens 25 Jahren haben. Sinnvoll ist auch, auf TÜV-geprüfte Balkonkraftwerke und Zubehörteile zurückzugreifen und auf CE-Siegel beim Wechselrichter zu achten.

Auch bei Netto gibt es ein Balkonkraftwerk im Angebot. Das TÜV-geprüfte und steckerfertige Modell von Veska hat eine Produktgarantie von zwölf Jahren und eine Ausgangsleistung von 600 Watt. Für die Installation des rund 480 Euro teuren Balkonkraftwerkes ist kein Elektriker notwendig.

Leistung: 600 Watt

Steckerfertig

Lieferung mit zwei Solarmodulen zu je 415 Watt, Wechselrichter, Abschlusskappe, Schuko-Netzkabel (fünf Meter) und Bedienungsanleitung.

Viele Balkonkraftwerke werden als steckerfertige Komplett-Sets angeboten. Das bedeutet: Sämtliche Montage- und Zubehörteile sind im Paket bereits enthalten. Dazu gehören unter anderem der Wechselrichter, die passenden Verbindungskabel sowie die Stecker.

Diese Anlagen müssen lediglich aufgebaut und ans Stromnetz angeschlossen werden, um direkt einsatzbereit zu sein. Es gibt auch Varianten, deren Inbetriebnahme einen Elektriker erfordert, wodurch zusätzliche Kosten entstehen. Nicht immer ergänze Halterungen zur Aufhängung der Module am Balkongeländer die Komplett-Sets. Diese gibt es jedoch separat zu kaufen.

Maximale Wattzahl beachten

Pro Jahr darf ein Balkonkraftwerk hierzulande 600 Watt Leistung erbringen – mehr ist derzeit nicht erlaubt. Der Grund dafür: Mit der Begrenzung soll eine Überlastung des Stromnetzes verhindert werden. Die Leistung des Wechselrichters sollte daher auch auf maximal 600 Watt begrenzt sein.

Mögliche Förderung prüfen

Gute Balkonkraftwerke kosten meist zwischen 500 und 1.000 Euro. Die gute Nachricht: Der Kauf wird gefördert, indem auf die Anlagen seit 2023 keine Mehrwertsteuer erhoben wird. In einigen Bundesländern und Kommunen gibt es zusätzliche Förderprogramme, mit denen ein Anreiz zum Kauf eines Balkonkraftwerkes geschaffen werden soll. So bezuschusst unter anderem Berlin eine Balkon-Solaranlage mit bis zu 500 Euro, sofern man zur Miete wohnt. Ähnliches gilt für Mecklenburg-Vorpommern.

Die Regelung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes gilt seit Januar 2023 – und auch für Zubehör, wie etwa Wechselrichter oder Halterungen.

Balkonkraftwerk beim Netzbetreiber anmelden

Ist das Balkonkraftwerk angebracht, muss es vor der Inbetriebnahme beim eigenen Netzbetreiber angemeldet werden. Das geht bei vielen Anbietern inzwischen unkompliziert online über ein Formular. Auch der Bundesnetzagentur ist das Balkonkraftwerk zu melden.

Digitaler Stromzähler vorhanden?

Um selbst eine Solaranlage auf dem Balkon betreiben zu können, ist auch ein digitaler Stromzähler notwendig. Der ist aber in vielen Haushalten noch nicht vorhanden und muss von einem Handwerker eingebaut werden.

Geräte mit Balkonkraftwerk tagsüber betreiben

Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass die Anlagen natürlich nur tagsüber, wenn die Sonne scheint, auch genügend Strom erzeugt um Kaffeemaschine, Waschmaschine & Co. damit zu betreiben. Damit maximal von der Energie aus dem Kraftwerk profitiert werden kann, wird deshalb auch empfohlen, stromintensive Geräte tagsüber zu benutzen, um so wenig für fremden Strom aus der Steckdose wie möglich zu bezahlen. Wer den Strom sonnenunabhängiger nutzen möchte, kann zu einem Balkonkraftwerk mit Speicher greifen.

Diese Anlagen kommen mit passender Powerstation, sind aber entsprechend teurer.

Stromerzeugung unterwegs? Mobile Powerstations und Solarpanels sind die Alternative

Wer auf den Geschmack gekommen ist, zu Hause seinen eigenen Strom zu erzeugen, möchte vielleicht auch unterwegs nicht darauf verzichten. Hier sind mobile Powerstations mit passendem Solarpanel die Lösung. Vor allem beim Campen oder im Urlaub mit Wohnmobil sind Powerstations und Solarpanele optimal, um selbst Energie zu generieren und unabhängig von der vorhandenen Stromversorgung zu sein. Sowohl Powerstations als auch passende Solarmodule gibt es von verschiedenen Anbietern.

UNSER Kommentar dazu:

Wir raten dringend vom Kauf derartiger Billiganlagen ab! Die Module haben in der Regel nicht die Brandschutzklasse „A“ und die Wechselrichter haben oft keine solide Zulassung. Auch ist das eine Technik, die heiß wird und somit „brandgefährlich“ ist.

Wir möchten uns nicht ausmahlen, was das bedeutet, wenn so eine Anlage in einem Wärmeisolierten Hochhaus ein Feuer auslöst!!!!!

Eine PV-Anlage gehört ausdrücklich in die Hände von Fachleuten, die dann eine solide Technik mit entsprechenden Zertifikaten aufbauen.

Quelle: ntv.de

Verletzungs- und Lebensgefahr Netzagentur stoppt Verkauf von Millionen Artikeln

Der Online-Handel in Deutschland boomt. Dass sich hinter der angebotenen Ware nicht immer Schätze verbergen, ist bekannt. Rund 45 Millionen illegale und gefährliche Produkte wurden im Auftrag der Bundesnetzagentur aus dem Verkehr gezogen. Tipps, wie man Mogelpackungen umgeht, gibt es auch.
Eine Drohne mit messerscharfen Rotorblättern, Balkon-Solaranlagen mit Interferenzen zu anderer Elektronik und aufgeblähte Akkus, die bald Feuer fangen könnten: Solche gefährlichen und illegalen Elektroprodukte sind in Deutschland zuletzt in deutlich größeren Mengen im Internet angeboten worden als zuvor.
Wie die Bundesnetzagentur auf dpa-Anfrage mitteilte, wurden im ersten Halbjahr 2023 1358 Artikel auf Online-Plattformen auf behördliche Anordnung entfernt. Die Produkte hatten eine Stückzahl von etwa 45 Millionen. Im gesamten Vorjahr waren es 2629 entfernte Angebote mit einer Stückzahl von rund 13 Millionen gewesen. Ein Grund für den Anstieg wurde nicht genannt. Die Zahlen schwanken Jahr für Jahr, 2021 wurden 1936 Angebote mit einer Stückzahl von insgesamt 21 Millionen beseitigt. Die unterschiedlichen Werte gehen auch darauf zurück, dass in manchen Jahren Elektronikartikel auffallen, die in einer großen Stückzahl auf Lager liegen, und es in anderen Jahren Produkte sind mit nur relativ geringen Verkaufsvolumina.
“Mit der steigenden Bedeutung des Online-Handels hat sich auch das Problem verbotener Produkte verschärft”, sagt Tobias Alm, Marktüberwacher der Netzagentur. “Den Verbrauchern empfehlen wir, beim Online-Shopping wachsam zu sein und Angebote von sehr billigen Produkten kritisch zu prüfen.” Der Preis sollte im Vergleich zu Konkurrenzprodukten plausibel sein.

Zertifikate fehlen oder sind gefälscht!

Häufig fehlt bei den Elektroartikeln das CE-Zeichen, mit dem der Hersteller erklärt, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Eine Garantie für die Sicherheit eines Produkts ist das Kennzeichen aber nicht. Ein Käufer sollte misstrauisch werden, wenn dem Produkt keine deutschsprachige Bedienungsanleitung inklusive Nutzungs- und Warnhinweisen beigelegt ist. Ein weiterer Tipp ist, sich bei Verbraucherzentralen über den Verkäufer zu informieren.


EU-Standards nicht eingehalten
Ein Großteil der aus dem Verkehr gezogenen Produkte kommt aus China. Die Produkte entsprechen nicht den EU-Sicherheitsstandards, daher gelten sie als gefährlich und müssen vom Markt genommen werden. Im Internet sind sie aber trotzdem zu kaufen. Zu Testzwecken bestellt die Netzagentur selbst und überprüft die Ware. Bei Mängeln ordnet sie an, dass der Anbieter die Waren vom Markt nimmt und nicht mehr in Deutschland vertreibt.
Bei vielen Produkten besteht nach Angaben der Behörde Verletzungs- oder sogar Lebensgefahr. Falsch verbaute Elektrogeräte können Stromschläge auslösen, Funksteckdosen werden zu heiß und entzünden sich, da der Überlastungsschutz fehlt. Funkkopfhörer und sogar LED-Scheinwerfer wiederum funken auf der falschen Frequenz und stören dadurch die Kommunikation von Polizei und Rettungsdiensten.
Unter den Geräten, die die Bundesnetzagentur vom Markt nimmt, sind auch unsichere Beauty-Bürsten und per se illegale Störsender. Diese Störsender werden auch “Jammer” genannt. Sie werden beispielsweise dazu eingesetzt, um Spielautomaten zu manipulieren oder Autos zu stehlen. Mithilfe solcher Sender werden zum Beispiel Signale von Autofernbedienungen kopiert und GPS-Signale von Pkw unterbrochen.
Auch der Zoll zieht immer wieder Bestellungen aus dem Ausland oder Urlaubsmitbringsel aus dem Verkehr – dies in Zusammenarbeit mit der Netzagentur. 2023 habe der Zoll im ersten Halbjahr 2613 Meldungen über verdächtige Warensendungen gemacht, mit einer Stückzahl von 0,69 Millionen. Im gesamten Vorjahr waren es 4765 Meldungen mit einer Stückzahl von 0,72 Millionen.


Wettbewerbsvorteil für China
Der Handelsverband Deutschland bewertet die große Menge an unsicheren Produkten aus China und anderen Staaten als inakzeptabel. Der Vize-Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stephan Tromp, weist darauf hin, dass die heimischen Handelsunternehmen viel Geld für die Einhaltung aller Gesetze und Regelungen ausgeben. Die chinesischen Anbieter hielten die hiesigen Sicherheits-, Umwelt- und Verbraucherschutzvorgaben nicht ein und verschafften sich “einen Preisvorteil, der auf Rechtsbrüchen fußt”. “Da kann von einem fairen Wettbewerb keine Rede mehr sein.”

Der Kunde muß lernen das “made in germany” auch einen Wert hat

“Der Markt braucht wirksame Leitplanken, die das Spielfeld markieren, in dem der Wettbewerb stattfindet”, sagt der Verbandsvertreter. Die Politik müsse mit aller Entschlossenheit für gleiche Wettbewerbsbedingungen sorgen und die Gesetze und Verordnungen durchsetzen, forderte Tromp. Bisher täte die Politik zu wenig. Dass die EU den Wegfall der 150-Euro-Freigrenze am Zoll im Jahr 2028 anstrebe, sei zwar ein “Schritt zu mehr Fairness im Wettbewerb zwischen EU- und Nicht-EU-Händlern”, sagt Tromp. Es sei aber bedauerlich, dass diese Maßnahme erst in fünf Jahren greife.
Ein Sprecher des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland betont ebenfalls die Wichtigkeit, dass europäische Verkaufsvorschriften durchgesetzt werden, damit alle gleiche Wettbewerbsbedingungen haben. Er weist darauf hin, dass Handelsplattformen bereits viel leisteten, um die Sicherheit zu erhöhen. So haben sie eigene Systeme in Betrieb, mit denen nicht-rechtskonforme Produkte aus dem Angebot genommen werden.


Quelle: ntv.de, lno/dpa

Energiewende in Deutschland
Verletzungs- und Lebensgefahr Netzagentur stoppt Verkauf von Millionen Artikeln

Der Online-Handel in Deutschland boomt. Dass sich hinter der angebotenen Ware nicht immer Schätze verbergen, ist bekannt. Rund 45 Millionen illegale und gefährliche Produkte wurden im Auftrag der Bundesnetzagentur aus dem Verkehr gezogen. Tipps, wie man Mogelpackungen umgeht, gibt es auch.
Eine Drohne mit messerscharfen Rotorblättern, Balkon-Solaranlagen mit Interferenzen zu anderer Elektronik und aufgeblähte Akkus, die bald Feuer fangen könnten: Solche gefährlichen und illegalen Elektroprodukte sind in Deutschland zuletzt in deutlich größeren Mengen im Internet angeboten worden als zuvor.
Wie die Bundesnetzagentur auf dpa-Anfrage mitteilte, wurden im ersten Halbjahr 2023 1358 Artikel auf Online-Plattformen auf behördliche Anordnung entfernt. Die Produkte hatten eine Stückzahl von etwa 45 Millionen. Im gesamten Vorjahr waren es 2629 entfernte Angebote mit einer Stückzahl von rund 13 Millionen gewesen. Ein Grund für den Anstieg wurde nicht genannt. Die Zahlen schwanken Jahr für Jahr, 2021 wurden 1936 Angebote mit einer Stückzahl von insgesamt 21 Millionen beseitigt. Die unterschiedlichen Werte gehen auch darauf zurück, dass in manchen Jahren Elektronikartikel auffallen, die in einer großen Stückzahl auf Lager liegen, und es in anderen Jahren Produkte sind mit nur relativ geringen Verkaufsvolumina.
“Mit der steigenden Bedeutung des Online-Handels hat sich auch das Problem verbotener Produkte verschärft”, sagt Tobias Alm, Marktüberwacher der Netzagentur. “Den Verbrauchern empfehlen wir, beim Online-Shopping wachsam zu sein und Angebote von sehr billigen Produkten kritisch zu prüfen.” Der Preis sollte im Vergleich zu Konkurrenzprodukten plausibel sein.

Zertifikate fehlen oder sind gefälscht!

Häufig fehlt bei den Elektroartikeln das CE-Zeichen, mit dem der Hersteller erklärt, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Eine Garantie für die Sicherheit eines Produkts ist das Kennzeichen aber nicht. Ein Käufer sollte misstrauisch werden, wenn dem Produkt keine deutschsprachige Bedienungsanleitung inklusive Nutzungs- und Warnhinweisen beigelegt ist. Ein weiterer Tipp ist, sich bei Verbraucherzentralen über den Verkäufer zu informieren.


EU-Standards nicht eingehalten
Ein Großteil der aus dem Verkehr gezogenen Produkte kommt aus China. Die Produkte entsprechen nicht den EU-Sicherheitsstandards, daher gelten sie als gefährlich und müssen vom Markt genommen werden. Im Internet sind sie aber trotzdem zu kaufen. Zu Testzwecken bestellt die Netzagentur selbst und überprüft die Ware. Bei Mängeln ordnet sie an, dass der Anbieter die Waren vom Markt nimmt und nicht mehr in Deutschland vertreibt.
Bei vielen Produkten besteht nach Angaben der Behörde Verletzungs- oder sogar Lebensgefahr. Falsch verbaute Elektrogeräte können Stromschläge auslösen, Funksteckdosen werden zu heiß und entzünden sich, da der Überlastungsschutz fehlt. Funkkopfhörer und sogar LED-Scheinwerfer wiederum funken auf der falschen Frequenz und stören dadurch die Kommunikation von Polizei und Rettungsdiensten.
Unter den Geräten, die die Bundesnetzagentur vom Markt nimmt, sind auch unsichere Beauty-Bürsten und per se illegale Störsender. Diese Störsender werden auch “Jammer” genannt. Sie werden beispielsweise dazu eingesetzt, um Spielautomaten zu manipulieren oder Autos zu stehlen. Mithilfe solcher Sender werden zum Beispiel Signale von Autofernbedienungen kopiert und GPS-Signale von Pkw unterbrochen.
Auch der Zoll zieht immer wieder Bestellungen aus dem Ausland oder Urlaubsmitbringsel aus dem Verkehr – dies in Zusammenarbeit mit der Netzagentur. 2023 habe der Zoll im ersten Halbjahr 2613 Meldungen über verdächtige Warensendungen gemacht, mit einer Stückzahl von 0,69 Millionen. Im gesamten Vorjahr waren es 4765 Meldungen mit einer Stückzahl von 0,72 Millionen.


Wettbewerbsvorteil für China
Der Handelsverband Deutschland bewertet die große Menge an unsicheren Produkten aus China und anderen Staaten als inakzeptabel. Der Vize-Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland, Stephan Tromp, weist darauf hin, dass die heimischen Handelsunternehmen viel Geld für die Einhaltung aller Gesetze und Regelungen ausgeben. Die chinesischen Anbieter hielten die hiesigen Sicherheits-, Umwelt- und Verbraucherschutzvorgaben nicht ein und verschafften sich “einen Preisvorteil, der auf Rechtsbrüchen fußt”. “Da kann von einem fairen Wettbewerb keine Rede mehr sein.”

Der Kunde muß lernen das “made in germany” auch einen Wert hat

“Der Markt braucht wirksame Leitplanken, die das Spielfeld markieren, in dem der Wettbewerb stattfindet”, sagt der Verbandsvertreter. Die Politik müsse mit aller Entschlossenheit für gleiche Wettbewerbsbedingungen sorgen und die Gesetze und Verordnungen durchsetzen, forderte Tromp. Bisher täte die Politik zu wenig. Dass die EU den Wegfall der 150-Euro-Freigrenze am Zoll im Jahr 2028 anstrebe, sei zwar ein “Schritt zu mehr Fairness im Wettbewerb zwischen EU- und Nicht-EU-Händlern”, sagt Tromp. Es sei aber bedauerlich, dass diese Maßnahme erst in fünf Jahren greife.
Ein Sprecher des Bundesverbands E-Commerce und Versandhandel Deutschland betont ebenfalls die Wichtigkeit, dass europäische Verkaufsvorschriften durchgesetzt werden, damit alle gleiche Wettbewerbsbedingungen haben. Er weist darauf hin, dass Handelsplattformen bereits viel leisteten, um die Sicherheit zu erhöhen. So haben sie eigene Systeme in Betrieb, mit denen nicht-rechtskonforme Produkte aus dem Angebot genommen werden.


Quelle: ntv.de, lno/dpa

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